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Endlich hatte es aufgehört zu regnen. Schon am ersten Tag nach Leadore hatte sich das Wetter geändert. Doch es dauerte nicht lange, und schon kamen die Moskitos. Zu tausenden fielen sie über uns und die Pferde her. Noch nie im Leben, habe ich so viele Stechmücken gesehen, nicht einmal in Grönland, das ja für seine Mückenplage bekannt ist.

Wir trugen Westen und Handschuhe, lange Hosen und Hüte, dabei kletterte die Temperatur nun auf bis zu 30 Grad C. Die Pferde wälzten sich im Gras und kratzen sich an den Nadelbäumen, über kleine Fichten marschierten sie einfach hinweg, um sich am Bauch zu kratzen. Selbst Ende Juni hatten wir immer noch mit Schnee zu kämpfen: Vor dem Goldstone Pass führt der Weg endlich wieder über die Baumgrenze empor. Wir freuten uns auf den Weitblick und die Almwiesen. Doch zu früh gefreut. Am Waldrand erwartete uns ein riesiges Schneefeld, eines von zahlreichen. Für die nächsten vier Meilen brauchten wir fünf Stunden. Ein Schneefeld folgte auf das nächste. Zum Teil trug der Schnee gut, doch teilweise war er aufgeweicht und die Pferde sanken bis zum Bauch ein. Vor allem die Packpferde hatten mit ihren Boxen schwer zu kämpfen. Die Trailmarkierung war nur ganz selten zu sehen, meist lag sie unter dem Schnee verborgen. Daher führte uns Günter querfeldein. Immer wieder hatten wir freie Sicht auf schneebedeckte Bergkämme vor uns. Oft ging Günter voraus den Weg zu erkunden. Die Pferde blieben dann mitten im Schneefeld stehen und schlossen die Augen. Wenigstens blieben sie im Schnee von den Moskitos verschont. Völlig erschöpft kamen wir am Goldstone Pass an. Dieses Jahr gibt es etwas Neues. Hatten wir in den vergangenen Jahren zwei Pferde festgebunden, so blieben auch die anderen da. Dieses Jahr gilt diese Regel scheinbar plötzlich nicht mehr. An einem Abend Ende Juni schrieb ich in mein Tagebuch: „Günter ist unterwegs und sucht die Pferde,….“ Wie viele Einträge werden wohl noch so beginnen? Schon in den vergangenen Jahren waren sie immer wieder ausgebüchst und es dauerte oft Stunden, manchmal sogar Tage bis wir sie fanden. Lightfoot und Azabache verschwanden in den Abendstunden. Dino wieherte nach ihnen, doch bekam keine Antwort. Ihre Spuren führten den Weg zurück, den wir gekommen waren: ein steiniger Pfad mit vielen, zum Teil hohen Schneeverwehungen. In dieser Nacht lag ich lange wach im Zelt, lauschte auf die Geräusche des Waldes und machte mir Sorgen um Günter und die Pferde und hoffte, dass sie in dieser Nacht keinem der wilden Bewohner dieses Waldes begegnen würden. Irgendwann schlief ich ein und wurde von den Glocken der Pferde geweckt. Es war kurz nach Mitternacht, als Günter mit ihnen zurückkehrte. Dann an einem Abende genau eine Woche später verschwinden wieder zwei Pferde. Wieder ist Lightfoot unter den Ausreißern, und Rusty. Wie schon vor einer Woche ging Günter in der Abenddämmerung los sie zu suchen und wieder liefen sie den Weg zurück. Doch diesmal bogen sie in den Wald ab und liefen quer durch das Unterholz. Günter folgte im Stockdunklen nur dem Bimmeln der Glocken. Im Wald verlor er die Orientierung und als er die Pferde schließlich gefangen hatte, ging er zunächst in die falsche Richtung. Erst als das Sternbild des Großen Wagens am Himmel aufging, konnte er sich wieder orientieren. Um 2h nachts kam er mit den Pferden ins Lager zurück. Unser Weg führte durch die Anaconda-Pintler Wildnis. Endlich verließen wir den Wald und stiegen vorbei an blauen Gebirgsseen auf aussichtsreiche Bergpässe. Mitte Juli waren auch die Nordseiten endlich schneefrei. Auf engen Pfaden kletterten wir über Serpentinen auf steilen Hängen hinauf und hinab, mit hunderten Metern Luft unter dem Steigbügel. Nur die Futtersuche gestaltete sich schwierig und wir mussten immer wieder Täler absteigen, um saftige Wiesen zu finden. Von den Goat Flats, einer Almwiese auf der im Frühsommer Schneeziegen grasen, führte ein schmaler Pfad eine steile Wand entlang. Es sah aus, als wäre er künstlich in den Hang gemeißelt worden. Von weitem denkt man eher an eine Kletterroute als an einen Trail. Doch es war machbar, auch die Packpferde konnten sicher über den schmalen Pfad, rechts ging es steil hinab, links ragte die Felswand empor. Beim Abstieg zum Storm Lake sahen wir ein Stachelschwein. Es saß in einem Baum und blickte zu uns herab.

KONTAKT

Günter Wamser und Sonja Endlweber
Büro Abenteuerreiter

Obere Müssing 8
Deutschland
97896 Rauenberg

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Telefon: +49 9377 1588
Fax: +49 9377 929 300

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