2007 bis 2009
5.000 Kilometer durch die Rocky Mountains
Im Juni 2007 startete wir unsere Reise auf dem 5.000 km langen Continental Divide Trail entlang der Rocky Mountains. Im Sommer 2009 erreichten wir die kanadische Grenze. Warum das so lange dauerte? Weil dazwischen einmalige, wunderschöne Landschaften liegen, die entdeckt werden wollen. Der Weg ist das Ziel, die Langsamkeit das Schöne am Reisen.
Der CDT führte uns durch die Hochebene New Mexikos, auch das Land der Verzauberung (Tierra de Encanto) genannt, vorbei am Rocky-Mountain Nationalpark in Colorado, durch die einsamen Ebenen Wyomings, zu dem Naturwunder des Yellowstone National Parks und bis hinauf in die zerklüftete Bergwelt Montanas.
Unsere vier Mustangs adoptierten wir vom Bureau of Land Management (BLM). Unsere Wildpferde wurden im Rahmen eines Sozialprojektes von Strafgefangenen zugeritten (Colorado Wild Horse Inmate Program). Im Zuge dieses Projektes erhalten die Gefängnisinsassen eine Berufausbildung im Zureiten von Pferden und können so nach ihrer Entlassung leichter wieder in die Gesellschaft integriert werden.
Seit 1971 sind wilde Mustangs in den USA gesetzlich geschützt (Wild and Free-Roaming Horses and Burros Act of 1971) und ihr Bestand wird vom BLM kontrolliert. Nimmt die Anzahl an Wildpferden und wilden Eseln überhand, stellen sie eine Bedrohung für das Weideland dar. Um den Fortbestand dieser Tiere in einer für das Weideland tragbaren Anzahl sicherzustellen, wird jedes Jahr ein Teil der Wildpferde durch das BLM eingefangen und zur Adoption freigegeben.
Das Team
Günter, Sonja und unsere Tiere: unsere Hündin Leni und unsere vier Mustangs: Rusty, Dino, Lightfoot und Azabache. Wenn ihr wissen wollt, was uns unterwegs so alles passiert ist, dann ströbert doch mal in unserem Tagebuch!